logo

Umgebung von Las Vegas

Geisterstädte und Naturwunder

Umgebung von Las Vegas

Nach den vielen Eindrücken in Las Vegas geht es an diesem Tag Richtung Norden. Zuerst fahren wir nach Goldfielt, einer "Beinahe"-Geisterstadt. Anschließend fahren wir über die Geisterstadt Rhyloite weiter ins Death Valley. Dort können wir am Abend einen traumhaften Sternenhimmel bewundern bevor es wieder Richtung Las Vegas zurück geht.
DSC04857ac
IMG_20200225_103502
Am Weg in Richtung Wüste
IMG_20200225_103515
IMG_20200225_130303

Goldfield

Nachdem im Jahr 1902 in der Region um Goldfield Gold entdeckt wurde, wuchs die Stadt schnell auf bis zu 30.000 Einwohner im Jahr 1906. Nachdem die Einwohner von Goldfield die Stadt in den USA bekannt machen wollten, machten sie die Stadt zu einem wichtigen Austragungsort für Boxkämpfe. Im Jahr 1906 fand die Boxweltmeisterschaft im Leichtgewicht in einer Boxarena mit 8.000 Sitzplätzen statt. 1907 brach die Goldfield State Bank nach dem Niedergang einer führenden Minengesellschaft zusammen und schon im Jahr 1910 hatte die Stadt nur noch 4.838 Einwohner. 1923 fiel ein großteil der Stadt einem Feuer zum Opfer. Vor allem die aus Holz errichteten Gebäude wurden zum großteil zerstört. Nur einige historische Ziegelgebäude wie das Goldfield Hotel, das alte Schulhaus oder dan Minengebäude blieben bis heute erhalten. Aktuell wohnen noch 268 Menschen in der Stadt. Sie ist darüber hinaus noch bekannt als Kulisse von diversen Filmen und Serien. So wurde aufgrund ihrer Nähe zur Area 51 eine Folge von Akte X gedreht.
D85_1299ac
Goldfield Hotel
D85_1300ac
D85_1301ac
D85_1302ac
D85_1303ac
D85_1304ac
D85_1306ac
Am Weg Richtung Rhyolite
IMG_20200225_144617

Rhyolite

Die Geisterstadt Rhylite liegt nordwestlich von Las Vegas auf dem Weg ins Death Valley in der Nähe von Beatty. Die Stadt entstand 1904 nach einem Goldfund und wuchs vor allem in den Jahren 1905 bis 1910 auf 10.000 Einwohner an. In der Stadt gab es drei Eisenbahnlinien, eine Telegraphenstation, ein Elektrizitätswerk, drei Zeitungen, 50 Goldminen, eine Oper, eine Symphonie, drei Krankenhäuser, ein öffentliches Schwimmbad, 19 Hotels, 18 Drugstores sowie 53 Saloons. Nachdem die Goldvorkommen 1914 ausgebeutet waren erfolgte schnell der Niedergang. So schloß 1919 das letzte Postamt und der letzte Einwohner, der Postbedienstete, verließ die Stadt. Heute ist die Stadt ein Freilichtmuseum zu dem u.a. das Bottle House gehört. Es wurde 1906 aus rd. 50.000 vermörtelten Flaschen, vor allem der Marke Busch-Beer, vom benachbarten Saloon errichtet. In den 80er Jahren wurden bei der Einfahrt nach Rhyolite diverse Kunstwerke geschaffen. Auch Rhyolite wurde als Drehort von Filmen genutzt (Die Insel, Six-String Samurai, Cherry 2000)
D85_1307ac
Saloon in der Geisterstadt Rhyolite
D85_1308ac
D85_1309ac
D85_1310ac
D85_1311ac
D85_1312ac
D85_1313ac
D85_1314ac
Kunstwerke bei der Einfahrt nach Rhyolite

Death Valley

Der Death Valley Nationalpark liegt in der Mojave-Wüste und ist der trockenste Nationalpark in den USA. Der tiefste Punkt liegt bei 86 Meter unter dem Meeresspiegel. Seit 2011 ist der Nationalpark ein Lichtschutzgebiet. Deshalb möchten wir, nachdem der Wetterbericht entsprechend gut ist, den Sternenhimmel ohne "Lichtverschmutzung" sehen. Schon im Juli 2019 wollten wir den Sternenhimmel bewundern. Statt des Sternenhimmels durften wir dafür ein anderes Schauspiel bewundern, ein Gewitter im Death Valley wo sich im Anschluß eine Dampfwolke über dem Tal bildete, wo man nicht mal mehr die Hand vor den eigenen Augen sehen konnte. Es war richtig gespenstisch.
Einfahrt zum Death Valley
Sternenhimmel im Death Valley